Cigköfte

Ich kannte Cigköfte gar nicht- wahrscheinlich weil sie normalerweise aus rohem Fleisch gemacht werden. Moritz hatte aber irgendwo welche auf der Basis von Bulgur gegessen und lag mir immer in den Ohren, dass wir die unbedingt mal ausprobieren müssen.

Nach dem Recherchieren verschiedener Zubereitungs- und Würzmethoden bastelte ich mir eine Rezeptur zusammen, die sehr gut funktionierte und geschmacklich überzeugte.

Für den Geschmack sind die entsprechenden Zutaten und vor allem Gewürze sehr wichtig! Ich war dreimal bei unserem türkischen Laden im Ort- immer war geschlossen bzw. noch nicht geöffnet. Das hat mich so frustriert, dass ich die Sachen online bestellt habe (hoffentlich liest das nicht der türkische Lebensmittelhändler meines Vertrauens in Neunkirchen).

150 g Tomatenpassata

300g Wasser

400 g feiner Bulgur (Köftelig Bulgur)

4 EL Tomatenmark

2 EL Paprikamark/-paste

1,5 EL Isot (fermentiertes Paprikagewürz)

1 EL Sumach (Sizilianischer Zucker)

1 TL Kreuzkümmel

1 TL Pul Biber (scharf)

1,5 TL Salz

1/2 TL Pfeffer

1 Zwiebel

2 Knoblauchzehen

2 EL Olivenöl

2 EL Granatapfelsirup (Nar Eksisi)

eine Handvoll Petersilie

zum Servieren: Zitronenspalten, rote Zwiebelhalbringe, Salat

Zunächst Wasser und Passata mischen und erhitzen (nicht kochen). In einer großen Schüssel Bulgur und Gewürze vermengen und die warme Flüssigkeit zugeben. Kräftig durchrühren und ca. 20 Minuten quellen lassen. In der Zwischenzeit die Zwiebel fein reiben und die Knoblauchzehen sehr klein schneiden (oder einfach 3 nehmen und durch die Knoblauchpresse jagen). Beides zum Bulgur geben und Olivenöl sowie Granatapfelsirup hinzufügen. Nun der anstrengende Part: mindestens fünf Minuten sehr fest kneten und immer wieder zusammendrücken. Mo hat sich dabei richtig verausgabt. In der letzten Minute die sehr fein gehackte Petersilie einarbeiten. Zum Formen kann ich nur sagen: irgendwie einfach in der Hand zusammenpressen. Bei mir hat es nicht so richtig geklappt- deshalb hat Mo das übernommen und ich finde, sie sind richtig hübsch geworden! Und sehr lecker!

Man kann sie einfach pur mit Zitronensaft beträufelt essen, auf Salat, in einem Wrap,….

Dazu hatte ich einen Dip zubereitet, der leider scheußlich aussieht- deshalb spare ich mir das Foto- aber superlecker schmeckt:

20g Granatapfelsaft (pur)

1 TL Zucker

1/2 Zwiebel

70ml Gemüsebrühe

Pfeffer und Salz

1 TL Stärke (z.B. Maisstärke)

Zwiebel kleinschneiden und in etwas Bratöl kurz andünsten. Mit Granatapfelsaft ablöschen, Zucker und Gemüsebrühe dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen und 8-10 Minuten köcheln lassen. Die Stärke mit etwas Wasser verrühren und in die kochende Flüssigkeit geben. Grob pürieren oder so lassen.

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